Ganz oben in Deutschland befindet sich die Region Nordfriesland. Dieser Teil des Landes beherbergt einige der atemberaubendsten und malerischsten Inseln des ganzen Landes, die Nordfriesische Inseln. Die wunderschönen Sandstrände der Inseln Sylt und Amrum werden durch hohe Dünenketten geschützt und sind einer der Hauptgründe für die große Bekanntheit.
Weitere Inseln in Nordfriesland sind Föhr und Pellworm, die beide für ihre üppigen Marschlandschaften bekannt sind. In der Mitte der Inselgruppe gibt es noch Helgoland und die Halligen. Wenn Sie Urlaub an der Nordsee suchen, sollten Sie unbedingt jeder dieser Inseln einen Besuch abstatten, denn jede bietet andere Attraktionen und Sehenswürdigkeiten, das Sie nirgendwo anders finden werden.
Lange Sandstrände und hoch aufragende, mit Dünen bewachsene Hügel sind zwei der charakteristischsten Merkmale der nordfriesischen Inseln. Menschen, die sowohl die natürliche Schönheit als auch die anspruchsvollen Wellen mögen, entscheiden sich häufig für einen Urlaub, weil sie beides bieten. Sylt und Amrum sind bei Touristen besonders beliebt, da sie jeweils ein ganz eigenes Erlebnis bieten.
Wunderschöne Strände findet man auf der nordfriesischen Insel Föhr, die im Wattenmeer liegt. Allerdings gibt es auf der Insel viel Landwirtschaft und Weideland. Weitere Marschinseln im Wattenmeer sind Pellworm und Nordstrand, die beide vollständig von Deichen umgeben sind und nur Grasstrände aufweisen.
Auf der anderen Seite sind diese für ihre beneidenswerte Ruhe und Ungestörtheit bekannt. Ein Besuch der Insel Helgoland, auf der sich ein Vogelfelsen befindet, ist sehr zu empfehlen. Die Insel hat eine Gesamtfläche von nur 1 Quadratkilometern und verfügt über eine vorgelagerte Badedüne.
Die Nordfriesischen Inseln sind ein Relikt des Festlandes, das durch Sturmfluten zerrissen wurde. Im Gegensatz zu den Ostfriesischen Inseln, die aus Sandinseln bestehen, sind die nordfriesischen im Laufe der Zeit durch anhaltende Strömungen und die Meeresbrandung entstanden sind.
Die weltweit einzigartigen Halligen hingegen haben keinen festen Geestkern und sind im Laufe der Jahrtausende durch Verschlackung auf ursprünglich von Wasser bedecktem Boden gewachsen. Insgesamt gibt es zehn von ihnen.
1. Insel Amrum – die nordfriesische Insel mit kilometerlangem Strand
Vor der Küste Nordfrieslands befindet sich die kleine Insel Amrum. Da die Insel über ein echtes Nordseeklima verfügt, ist sie ein beliebter Urlaubsort für Menschen, die der Hektik des Stadtlebens entfliehen wollen. Die Topografie der Insel lässt sich grob in drei große Bereiche unterteilen.
Am westlichsten Punkt der Insel stößt die Nordsee auf den ausgedehnten Kniepsand, eine Sandbank, die sich über die gesamte Länge der Insel erstreckt. Der Strand kann bis zu 1,5 Kilometer breit sein und ist ein beliebtes Ziel für Reisende aus der ganzen Welt. Unmittelbar hinter dem Strand befindet sich ein schmaler Abschnitt mit unberührten Dünen, gefolgt von einem Stück Heide und einem großen Waldstück.
Der östliche Teil der nordfriesischen Insel ist steil und enthält eine Reihe von Siedlungen, Weiden und den hügeligen Geestkern. Die fünf Siedlungen, aus denen Amrum besteht, liegen alle zusammen in Richtung Watt, das sich in der geschützten östlichen Hälfte der Insel befindet.
Dies führt auf Amrum dazu, dass die Wege zum Weststrand durchweg etwas länger sind. Daher wird den Reisenden dringend empfohlen, sich ein Fahrrad zu mieten. Trotz der guten Verkehrsanbindung lässt sich die Insel am besten mit dem Fahrrad erkunden, weil man sich auf zwei Rädern so gut fortbewegen kann.
2. Insel Sylt – die Insel der Reichen und Wohlhabenden
Sylt ist seit vielen Jahren eines der beliebtesten Ausflugsziele in Deutschland, sowohl für Tagesausflüge als auch für Kurzurlaube. Und die Tatsache, dass sie über einen unendlich langen Strand mit ausgezeichneten Wellen verfügt, garantiert, dass dies auch immer so bleiben wird.
Nach wie vor zieht es die Menschen wie von Zauberhand auf Deutschlands größte Nordseeinsel. Nicht nur im Sommer, sondern das ganze Jahr über sind die vielen Regional- und Autoreisezüge zu hören, die Sylts Lebensader, den 11 Kilometer langen Hindenburgdamm, der seit 192 die Insel mit dem Festland verbindet, fast pausenlos passieren. Jährlich kommen rund eine Million Touristen auf die Insel, nicht zuletzt dank der Autofähre, die auf der dänischen Insel Rømø beginnt.
Die Beliebtheit der Insel ist auf die vielen Attraktionen zurückzuführen, die sie zu bieten hat, wie die atemberaubende Naturlandschaft.
Die Schickeria ist eine Gruppe wohlhabender Prominenter, die sich häufig in Kampen und List, im nördlichen Teil der Insel aufhält. Sie werden häufig dabei beobachtet, wie sie mit ihren Luxusautos durch die Gegend fahren.
Urlauber, die mit ihren Familien anreisen, halten sich dagegen häufig in den zentralen Orten Westerland und Wenningstedt auf der Insel auf. Diese beiden Urlaubertypen besuchen in der Regel unterschiedliche Strände, wobei die Schickeria Sansibar und Rantum bevorzugt, während die Familienurlauber sich eher in Westerland und Wenningstedt aufhalten.
3. Insel Föhr – Der Urlaubsort inmitten des Wattenmeeres
Die Nordseeinsel Föhr, die größte Insel Deutschlands, liegt mitten im Wattenmeer und ist bekannt für ihr üppiges Grün und ihre fruchtbaren Felder. Sie ist ein beliebter Urlaubsort, vorwiegend bei denjenigen, die die Atmosphäre der malerischen Strandgemeinden und kleinen Städte genießen.
Wyk ist die größte Siedlung und verfügt über einen weitläufigen Strand im Süden, der zum Entspannen und Genießen der atemberaubenden Landschaft einlädt.
Obwohl die Insel nur ca. 7 Kilometer vom Festland entfernt ist, hat sie die Atmosphäre einer Wüstenoase. Die Landschaft ist ganz anders als auf den Nachbarinseln Amrum und Sylt, die von trostlosen Dünen und Heideflächen geprägt sind. Im Gegenteil, das Terrain ist grün und üppig, es gibt Felder und Wiesen. Mehr als die Hälfte der Inselfläche ist von Mooren bedeckt, die für ihre hohe Fruchtbarkeit bekannt sind.
Selbst der Geestkern von Föhr, der nach Süden ausgerichtet ist, erhebt sich nur leicht über die umgebende Landschaft. Die Siedlungen auf der Insel haben viel Charakter und machen die Insel zu dem, was sie ist.
4. Insel Pellworm – eine nordfriesische Insel im Nationalpark Wattenmeer
Mitten im Nationalpark Wattenmeer liegt ein schönes Stück Nordfriesland mit dem Namen „Pellworm“, die zugleich die drittgrößte deutsche Nordseeinsel ist. Es ist ein hervorragendes Ziel für einen Tagesausflug, auch wenn es keine Sandstrände gibt.
Die Insel Pellworm, die ausschließlich aus Marschland besteht, nimmt unter den anderen Inseln eine Sonderstellung ein. Auf dem gesamten Gelände gibt es keinen einzigen Quadratmeter Geestland, und zahlreiche Vogelarten haben hier ihr Zuhause. Die Feuchtgebiete der Region spielen eine wichtige Rolle als Nistplatz für Zugvögel und beherbergen eine Reihe von Pflanzenarten, die anderswo auf der Welt gefährdet sind.
Die gesamte Landfläche der Insel beträgt 37 Quadratkilometer und ist vollständig unter dem Meeresspiegel. Aufgrund ihrer Lage ist die Insel anfällig für schwere Sturmfluten, die in ihrer Geschichte schon mehrfach zur Zerstörung der Insel geführt haben.
Da die Inselbewohner gezwungen waren, die Insel Stück für Stück akribisch wieder aufzubauen, gibt es viele Gebäude und Binnendeiche, die sich um die 12 ursprünglichen Anlegestellen gruppieren. Aufgrund seiner einzigartigen Geschichte und geografischen Lage ist Pellworm heute ein beliebtes Ziel für Urlauber.
5. Insel Nordstrand – Nordfrieslands Halbinsel
Vor der deutschen Küste liegt eine kleine Insel namens Nordstrand. Sie hat eine lange Geschichte als Sumpf- und Feuchtgebiet, aber zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde sie durch einen Damm mit dem Festland verbunden. Dies war eine bedeutende Veränderung.
Diese Verbindung wurde durch Sedimentablagerungen auf beiden Seiten des Dammes weiter stabilisiert. Mit der Fertigstellung des Beltringharder Koog im Jahr 1987 wurde Nordstrand schließlich zu einer Halbinsel, die sehr weit in das Wattenmeer hineinragt. Diese Verbindung wurde durch Sedimentablagerungen auf beiden Seiten des Dammes weiter stabilisiert.
Durch die Errichtung eines 28 Kilometer langen Deiches, der die gesamte Insel umschließt, hat Nordstrand den Inselcharakter und den Charme, der sie einst auszeichnete, weitgehend verloren. Trotz ihres einprägsamen Namens hat die Insel Nordstrand keine besonders großen oder malerischen Strände zu bieten.
Wenn Sie jedoch dem Alltag entfliehen und Ruhe finden möchten, ist diese Insel nach wie vor ein ideales Ziel für Sie. Hinter dem Deich gibt es einige Badestellen, auch wenn die Strände dort nicht so schön sind wie auf den anderen Inseln.
Die nordfriesische Insel Nordstrand ist in zehn Bezirke unterteilt, hat aber insgesamt eine relativ geringe Bevölkerungsdichte. Daher ist das Fahrrad das beste Verkehrsmittel, um die Insel zu erkunden. Auf diese Weise können Sie außerhalb des Deiches fahren und die atemberaubende Landschaft der Hallig genießen.
Sie können auch mit dem Fahrrad um die Insel herumfahren, was eine hervorragende Möglichkeit ist, alles, was die Insel zu bieten hat, in sich aufzunehmen.
Die Nordfriesischen Halligen
Die Halligen sind eine Ansammlung eher unbedeutender deutscher Inseln, die in der Nordsee liegen. Aufgrund ihrer geringen Höhe sind diese bei Flut fast vollständig überflutet. Das Einzige, was von dieser Regel abweicht, sind die künstlichen Hügel (Warften), auf denen die Inselbewohner ihre Behausungen errichtet haben.
Mit Ausnahme von Sylt, das auch mit der Bahn zu erreichen ist, sind alle Inseln recht gut mit der Fähre zu erreichen. Die kleineren Halligen sind nur durch Wattwandern zu erreichen, während die größeren häufig von Ausflugsschiffen angefahren werden. Für die größeren Inseln und Halligen empfiehlt es sich, ein Fahrrad zu mieten, denn Fahrräder sind in der Gegend leicht zu finden und zu mieten.
Langeneß, Hooge, Gröde, Nordstrandischmoor und Oland sind die fünf größten Inseln der Halligen, die in Deutschland liegen. Diese Inseln zeichnen sich dadurch aus, dass auf einer so kleinen Landmasse aufgrund ihrer Kompaktheit eine enorme Anzahl von Menschen lebt.
Inmitten der ausgedehnten Salzwiesen stehen die Häuser der Halligen dicht gedrängt auf einigen kleinen, etwa 5 Meter hohen Hügeln. Neben der Vogelwarte sind die fünf kleineren Halliginseln Habel, Hamburger Hallig, Norderoog, Süderoog und Südfall als Natur- und Vogelschutzgebiete ausgewiesen. Die meisten der Inseln sind menschenleer, einige sind nur über Wattwanderungen zu erreichen.